Glossar
Akquisition
Der Erwerb eines Unternehmens durch ein anderes. Dies kann durch den Kauf von Aktien oder durch den Erwerb von Vermögenswerten erfolgen.
Asset Deal
Eine Form des Unternehmenskaufs, bei dem der Käufer einzelne Vermögenswerte (Assets) des Unternehmens erwirbt, anstatt Anteile. Dies kann Maschinen, Immobilien, Patente, oder andere Vermögenswerte umfassen.
Beteiligungskapital (Equity Capital)
Kapital, das Investoren in ein Unternehmen einbringen, im Austausch für eine Beteiligung am Unternehmen. Diese Beteiligung kann in Form von Aktien oder anderen Anteilen erfolgen.
Closing
Der abschließende Schritt im Unternehmenskauf, bei dem der Kaufvertrag formal abgeschlossen und der Kaufpreis gezahlt wird. Alle Bedingungen des Vertrags müssen erfüllt sein, bevor das Closing erfolgt.
Direktbeteiligung (Direct Investment)
Eine Form der Unternehmensbeteiligung, bei der ein Investor direkt Anteile an einem Unternehmen erwirbt und somit Miteigentümer wird.#
Due Diligence
Eine umfassende Prüfung und Bewertung eines Unternehmens durch den potenziellen Käufer, bevor der Kauf abgeschlossen wird. Diese Prüfung umfasst finanzielle, rechtliche, steuerliche und operative Aspekte, um Risiken zu identifizieren.
Earn-out
Eine Vereinbarung, bei der ein Teil des Kaufpreises von der zukünftigen Leistung des Unternehmens abhängt. Der Verkäufer erhält zusätzliche Zahlungen, wenn das Unternehmen bestimmte finanzielle Ziele erreicht.
Erbengemeinschaft
Eine Gemeinschaft von Erben, die nach dem Tod eines Erblassers gemeinsam dessen Vermögen erben. Die Erbengemeinschaft ist rechtlich eine Gesamthandsgemeinschaft, in der alle Entscheidungen einstimmig getroffen werden müssen, was bei Unternehmensbeteiligungen komplex werden kann.
Garantievereinbarungen (Warranties and Representations)
Vertragsklauseln, in denen der Verkäufer bestimmte Zusicherungen über den Zustand des Unternehmens macht. Diese Garantien decken oft finanzielle, rechtliche und operative Aspekte ab und dienen dazu, den Käufer abzusichern.
Geschäftsführerbeteiligung
Eine spezielle Form der Unternehmensbeteiligung, bei der der Geschäftsführer eines Unternehmens Anteile an diesem Unternehmen hält. Die Beteiligung kann in Form von Aktien, Gesellschaftsanteilen oder anderen Beteiligungsformen erfolgen. Ziel ist es, den Geschäftsführer stärker an das Unternehmen zu binden, ihn an den Unternehmenserfolg zu beteiligen und seine Interessen mit denen der Eigentümer in Einklang zu bringen.
Haftungsausschlüsse
Vertragsklauseln, die die Haftung des Verkäufers in bestimmten Bereichen einschränken oder ausschließen. Diese Klauseln sind wichtig, um das Risiko des Verkäufers nach dem Verkauf zu minimieren.
Kaufpreis
Der Betrag, den der Käufer für das Unternehmen oder die Unternehmensanteile zahlt. Der Kaufpreis kann in Bar, Aktien, oder einer Kombination aus beidem erfolgen.
Kaufpreisfinanzierung
Die Methoden, mit denen der Käufer den Kaufpreis finanziert. Dies kann durch Eigenkapital, Fremdkapital, oder eine Kombination aus beidem erfolgen. Fremdkapitalfinanzierungen sind besonders häufig bei größeren Unternehmenskäufen.
Kaufvertrag
Ein rechtlich bindendes Dokument, das die Bedingungen des Unternehmenskaufs festlegt, einschließlich des Kaufpreises, der Zahlungsbedingungen, der Haftungsausschlüsse und der Garantievereinbarungen.
Konzernausgliederung
Der Prozess, bei dem ein Unternehmen oder eine Unternehmensgruppe einen Teil seines Geschäftsbereichs oder eine Tochtergesellschaft als eigenständiges Unternehmen ausgliedert. Dies kann geschehen, um sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren oder um den ausgegliederten Bereich zu verkaufen oder an die Börse zu bringen.
Konglomerate
Große Unternehmensgruppen, die aus verschiedenen, oft in unterschiedlichen Branchen tätigen Tochterunternehmen bestehen. Konglomerate entstehen häufig durch Fusionen und Übernahmen und diversifizieren ihr Geschäft, um Risiken zu streuen.
Beispiel: Dr. Stefan Laucher Firmengruppe.
Managementbeteiligung
Eine Beteiligungsform, bei der das Management eines Unternehmens Anteile am Unternehmen erwirbt. Dies dient dazu, das Management stärker an den Unternehmenserfolg zu binden und seine Interessen mit denen der Eigentümer in Einklang zu bringen.
Management Buyout (MBO)
Ein Vorgang, bei dem das bestehende Management eines Unternehmens das Unternehmen übernimmt, indem es die Mehrheit der Anteile erwirbt. Dies wird häufig durch eine Kombination aus Eigenkapital und Fremdkapital finanziert.
Management Buyin (MBI)
Eine Form der Unternehmensübernahme, bei der ein externes Managementteam Anteile an einem Unternehmen erwirbt und die Leitung übernimmt. Dies geschieht oft, wenn das bestehende Management ausgetauscht werden soll oder das Unternehmen neuen Führungsansätzen bedarf.
Minderheitsbeteiligung (Minority Stake)
Eine Beteiligung, bei der ein Investor weniger als 50 % der Anteile eines Unternehmens hält und daher keinen beherrschenden Einfluss ausüben kann.
Mitarbeiterbeteiligung
Ein Beteiligungsmodell, bei dem Mitarbeiter eines Unternehmens Anteile oder Optionen auf Anteile des Unternehmens erhalten. Dies kann in Form von Aktien, Belegschaftsaktien, Gewinnbeteiligungen, oder anderen Beteiligungsformen erfolgen. Die Mitarbeiterbeteiligung dient dazu, die Motivation und das Engagement der Belegschaft zu fördern, indem sie direkt am Unternehmenserfolg teilhaben.
Post-Merger-Integration (PMI)
Der Prozess, bei dem das erworbene Unternehmen in die Strukturen des Käuferunternehmens integriert wird. Dies umfasst die Vereinheitlichung von Prozessen, Kulturen und IT-Systemen, um Synergien zu realisieren.
Share Deal
Ein Unternehmenskauf, bei dem der Käufer Anteile (Shares) des Unternehmens erwirbt. Der Käufer übernimmt damit auch die Rechte und Pflichten des Unternehmens, einschließlich möglicher Verbindlichkeiten.
Start-up
Ein neu gegründetes Unternehmen, das oft innovative Geschäftsmodelle oder Technologien entwickelt und hohes Wachstumspotenzial aufweist.
Strategischer Investor
Ein Investor, der nicht nur Kapital, sondern auch strategische Ressourcen oder Know-how in ein Unternehmen einbringt, um dessen Entwicklung voranzutreiben.
Unternehmensbeteiligung
Eine Form der Investition, bei der eine Person oder ein Unternehmen Anteile an einem anderen Unternehmen erwirbt. Durch diese Beteiligung erhält der Investor Rechte wie Gewinnbeteiligung oder Mitspracherecht, abhängig von der Größe und Art der Beteiligung.
Unternehmenserbschaftsteuer
Die Unternehmenserbschaftsteuer bezieht sich auf die Besteuerung des Erbes eines Unternehmens oder von Unternehmensanteilen, die nach dem Tod des Unternehmenseigentümers an die Erben übergehen. In vielen Ländern fällt diese Steuer im Rahmen der allgemeinen Erbschaftsteuer an. Die Steuerbelastung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Wert des Unternehmens, dem Grad der Verwandtschaft zwischen Erblasser und Erben sowie möglichen Freibeträgen oder Steuerbefreiungen, die speziell für Unternehmensnachfolgen gelten können.
Einige Länder bieten Erleichterungen oder besondere Regelungen für die Unternehmensnachfolge an, um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern und die Belastung für die Erben zu reduzieren. Diese Regelungen können z.B. in Form von Steuerstundungen, Abschlägen auf den Unternehmenswert oder speziellen Freibeträgen ausgestaltet sein. Ziel ist es, zu vermeiden, dass Unternehmen aufgrund der Erbschaftsteuerlast zerschlagen oder verkauft werden müssen.
Unternehmensnachfolge
Der Prozess der Übertragung der Leitung und/oder des Eigentums eines Unternehmens von einer Generation auf die nächste oder auf einen neuen Eigentümer. Dies kann durch Erbschaft, Verkauf, Schenkung oder andere rechtliche Formen der Übergabe geschehen.
Unternehmenskauf (Mergers and Acquisitions, M&A)
Der Erwerb eines Unternehmens oder eines Unternehmensanteils durch ein anderes Unternehmen oder einen Investor. Dies kann durch den Kauf von Aktien (Share Deal) oder durch den Erwerb von Vermögenswerten (Asset Deal) erfolgen.
Unternehmensbewertung
Der Prozess der Ermittlung des Wertes eines Unternehmens, um den Kaufpreis festzulegen. Es gibt verschiedene Methoden zur Unternehmensbewertung, wie die Ertragswertmethode, Vergleichswerte oder Discounted Cash Flow (DCF).
Veräußerungsgewinn
Der Gewinn, den der Verkäufer aus dem Verkauf des Unternehmens erzielt. Dieser unterliegt in der Regel der Besteuerung, abhängig von der jeweiligen Rechtsordnung.
Wettbewerbsklausel (Non-Compete Clause)
Eine Klausel im Kaufvertrag, die den Verkäufer daran hindert, für eine bestimmte Zeit in einem bestimmten geografischen Gebiet im Wettbewerb mit dem verkauften Unternehmen tätig zu werden.

Die SLUBG ist eine inhabergeführte Gesellschaft, die sich an Unternehmen beteiligt oder sie kauft.